Prägung

Prägung ist die fühlbare Erfahrung des Herstellerlogos, entweder tief eingeprägt oder hochgestellt.

Eine Prägung kann ohne Folie erfolgen. Mittels eines Stempels wird die Form in eine Schmuckdose, Pralinenverpackung, Kosmetikfaltschachtel, eingeprägt. Die exakte Bezeichnung lautet Blindprägung. Sie wird in den meisten Fällen als Schmuckform im Buchdruck, etwa für Buchdeckel und Kunst (Blinddruck) verwendet.

Die wertvollere Prägung allgemein als Heißfolienprägung bekannt, ist die Veredlung durch Erhitzen des Prägestempels und die Übertragung der Folie auf den eigentlichen Träger. Heißfolien gibt es mittlerweile in allen erdenklichen Farben, Gold und Silber gehören jedoch zu den meist benutzten.

Im handwerklichen Bereich (z. B. Juwelier oder Goldschmied) werden die Zeichen in der Oberfläche in der Regel in vielen manuellen Teilarbeitsschritten eingedrückt. Bei der Verwendung einer Prägemaschine erfolgt die Prägung im Handbetrieb über Hebelkraft oder automatisch mittels einer Pressluft in einem Arbeitsschritt.

 

Information:

Der französische Ausdruck GAUFRIEREN ist weniger bekannt. Das Wort kommt von „gaufre“. Gaufre bedeutet Waffel, es ist das Muster des Waffeleisens, dass in den Teig eingedrückt wird. Also ein Muster durch Hitze in den Teig!

Allgemein wird die Gaufrage gerne als Veredelungsverfahren für Textilien, Karton, Papier und Leder eingesetzt. Das „Gaufrieren“ wird auf einem Kalander – einer Maschine mit beheizten Stahlwalzen vorgenommen. Die Stahlwalze ist mit erhöhten oder vertieften Mustern graviert, die Gegenwalze ist mit Gummi oder Stoff verkleidet. Unterschiedliche Einpräge-Ergebnisse werden je nach Temperatur und Druck erzielt.